Im Bau befindliche Projekte

Übersicht der Planung
Luftbild nach Fertigstellung der Sohlengleite

Neubau einer Sohlengleite an der Aare in Rupperswil / Auenstein (CH)

Am Aarekraftwerk Rupperswil-Auenstein der SBB AG wird die Aare zur energetischen Nutzung ausgeleitet. Etwa 190 m unterhalb des Wehres liegt eine Sohlschwelle aus Blocksteinen. Im Jahr 2021 ist am linken Rand der Blockschwelle durch eine Sohlerosion im Unterwasser ein Teil der Schwellenkrone und des anschließenden Wehrrückens abgebrochen. Dadurch kann der Oberwasserstand nicht mehr gehalten werden. Zur Sohlsicherung im Unterwasser des Wehres und somit für die Standsicherheit der Wehranlage ist nun die Instandstellung der Blockschwelle erforderlich.

Da die Aare unterhalb des Stauwehres und somit auch die Blockschwelle in einem Auenschutzgebiet nationaler Bedeutung liegen, wird nach Abstimmung mit den kantonalen Fach- und Genehmigungsbehörden die Instandstellung unter besonderer Beachtung der ökologischen Anforderungen in Form einer flach geneigten Sohlengleite ausgeführt. Durch die Maßnahmen zur Instandstellung der Blockschwelle wird daher neben der Wiederherstellung des hydraulisch notwendigen Abflussprofils und der Standsicherheit der Schwelle auch die ökologische Durchgängigkeit der Blockschwelle berücksichtigt.

SBB AG
Anlagenmanagement Energie
Industriestrasse 1
3052 Zollikofen Schweiz

  • Vorplanung
  • Genehmigungsplanung
  • Ausführungsplanung
  • Ausschreibung
  • Bauüberwachung / Abrechnung

Dipl.-Ing. Paul Lehmann

Konzept Sohlengleite:

  • Die Sohlengleite erstreckt sich über eine Breite von 14,0 m.
  • Am linken Ufer schließt sich an die Sohlengleite ein flach geneigter Seitenbereich mit einer Breite von etwa 3,0 m an, der erst bei höheren Gesamtabfluss deutlich überströmt wird.
  • Die Wasserspiegeldifferenz wird über aufgelöste Querriegel abgebaut. Die Querriegel bestehen aus Blocksteinen, die durch ihre versetzte und lückige Anordnung die Struktur des Gewässerlaufes auflockern.
  • Die Riegelsteine werden stehend hochkant eingebaut und verlaufen über die gesamte Breite der Sohlengleite. Die Enden zweier Riegel laufen jeweils etwas aufeinander zu. Durch die versetzte Anordnung der Riegel wird die Struktur des Gewässerlaufes zusätzlich aufgelockert.

Erzielte Ergebnisse

  • Die Oberkante der Riegelstein wird auf Höhe des Wasserspiegels bei dem min. Abfluss angeordnet und leicht überströmt.
  • Die Regelsteine binden am linken Ufer in die Böschung ein und schließen an die bestehende Ufersicherung an.
  • Die Querriegel gewährleisten die Einhaltung der Wasserstände in den Becken. Die Blocksteine sind so zu setzen, dass durch zwei breite Lücken mit einer Breite von jeweils 0,68 m der Abflussquerschnitt offen bleibt, der auf die größte zu erwartende Fischart angepasst ist.

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