Ingenieurbüro Dr.-Ing. R.-J. Gebler GmbH

Im Bau befindliche Projekte

Ausgangszustand am oberen Ende der Wehranlage
Übersicht der Umgestaltungsmaßnahme

Neubau einer Sohlengleite an der Sauer bei Moestroff (LU)

Das ca. 600 m lange Streichwehr ist für die gesamte Gewässerfauna nicht zu überwinden und verhindert somit den natürlichen Austausch der Gewässerfauna innerhalb der Sauer. Das GOUVERNEMENT DU GRAND-DUCHÉ DE LUXEMBOURG beabsichtigt die ökologische Durchgängigkeit in möglichst naturnaher Bauweise wiederherzustellen.

In einem ersten Schritt wurde 2019 eine Mindestwasserstudie für die ca. 800 m lange Ausleitungsstrecke erstellt. Ab Herbst 2023 wird die Querwange, am oberen Ende der Wehranlage nun in eine etwa 45m lange und etwa 20m Breite Sohlengleite umgestaltet. 

LE GOUVERNEMENT DU GRAND-DUCHÉ DE LUXEMBOURG
Ministère de l’Environnement, du Climat et du Développement durable

  • Mindestwasserstudie
  • Planung
  • Ausschreibung
  • Bauüberwachung / Abrechnung

M.Eng. Martin Gerschitzka

Konzept der Fischaufstiegsanlage:

Die Querwange des Streichwehres wird auf der gesamten Breite von ca. 22 m abgerissen.

Ab der Querwange wird in Richtung Unterwasser über die gesamte Breite der Ausleitungsstrecke eine naturnahe Sohlengleite errichtet. Die Höhe der Riegelsteine am Kronenriegel wird auf das Stauziel des sanierten Streichwehres ausgelegt.

An jedem Querriegel wird ein Höhenunterschied von ca. 12 cm abgebaut. Der Gesamthöhenunterschied, der durch die Sohlengleite überwunden wird, beträgt 0,96 m.

In der Mitte der Sohlengleite wird eine Niedrigwasserrinne gestaltet. Diese wird so bemessen, dass bei Einhaltung des Stauziels der festgelegte Mindestabfluss von 1,925 m³/s über die Niedrigwasserrinne in die Ausleitungsstrecke abgegeben wird.

Erzielte Ergebnisse

Die Niedrigwasserrinne wird so dimensioniert, dass die Becken- und Lückenabmessungen allen zu berücksichtigen Fischarten, u.a. dem Lachs, gerecht werden.

Die Becken der Niedrigwasserrinne weisen eine lichte Länge von ca. 3,80 m auf. Einseitig weiten sie sich auf ca. fünf Meter auf. Durch die versetzte Anordnung wird der Gewässerlauf optisch aufgelockert. Die Beckenbreite beträgt etwa zehn Meter.

Unterhalb der letzten Riegelreihe werden ein Kolkbecken und eine Nachbettsicherung angeordnet, um die Sohle gegen Erosion zu schützen.

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