Ingenieurbüro Dr.-Ing. R.-J. Gebler GmbH

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Geflutetes Raugerinne

Umbau der bestehenden Fischaufstiegsanlage am Main in Kostheim (DE)

Die Staustufe Kostheim ist vom Rhein her das erste Wanderhindernis im Main. Ein bestehendes Raugerinne wies hinsichtlich der ökologischen Durchgängigkeit Defizite auf und wurde zudem im Unterwasser eingestaut. Der alte Fischpass bildete somit bei steigenden Wasserständen auch keine Leitströmung aus. Der Kraftwerksbetreiber beabsichtigt, den Fischpass soweit möglich, entsprechend dem aktuellen Stand der Technik zu sanieren.

WKW Staustufe Kostheim/Main GmbH & Co. KG Karlsstraße 1, 89073 Ulm

  • Genehmigungsplanung, Ausführungsplanung Ingenieurbauwerk
  • Genehmigungsplanung, Ausführungsplanung Technische Ausrüstung
  • Ausschreibungen
  • Bauleitung, örtliche Bauüberwachung

Dipl.-Ing. (FH) Helmut Schmid

Angestrebte Ergebnisse

Das bestehende Umgehungsgerinne wird vollständig ausgeräumt. An Stelle des derzeitigen Gerinnes wird ein naturnahes Raugerinne mit Beckenstruktur errichtet. Das neue Gerinne wird, soweit es die Platzverhältnisse zulassen, in seinen Ausmaßen weitgehend entsprechend dem Stand der Technik dimensioniert. Der Abfluss im Raugerinne wird erhöht, damit kann im Rückstaubereich von Unterwasser her der Stillwassercharakter etwas abgemindert werden.

Der Einstieg in das ursprüngliche Verbindungsgewässer bleibt bestehen, da er vor allem von kleinen und schwimmschwachen Individuen gut angenommen wird und einen Sohlanschluss aufweist. Dieser Einstieg bildet auch nach der Umgestaltung die Sohlanbindung an das Unterwasser des Main. Der Einstieg wird mit zwei Kontrollquerschnitten (Regelschütze) ausgestattet. Unmittelbar vor dem Turbinenauslass am rechten Ufer werden zwei zusätzliche geregelte Einstiegsmöglichkeiten für schwimmstarke, adulte Fische errichtet.

Angestrebte Ergebnisse

Die Einstiege werden so dimensioniert, dass ein erhöhter Abfluss von insgesamt Q = 4,6 m³/s als Leitströmung in das Unterwasser des Main abgeführt werden kann. Um ausreichende Abflussmengen für die Mündungen bereit zu stellen, wird über ein zusätzliches Gerinne ein Dotierabfluss zugeführt. Bei niedrigen Unterwasserständen erfolgt eine Zugabe des Dotierabflusses allein beim neuen Einstieg. Bei steigenden Unterwasserständen erfolgt ein Teil der Dotierabgabe zunehmend innerhalb des neu gestalteten Umgehungsgerinnes, um zusätzlich dem Rückstau von UW entgegenzuwirken und die Fließgeschwindigkeiten zu erhöhen.

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