Wegweisende Projekte

Übersicht - Planung Sohlengleite
Sohlengleite kurz vor Abschluss der Arbeiten

Neubau einer Sohlengleite an der Wied in Neuwied-Irlich (DE)

Die vormals bestehenden Wehranlagen „Rasselstein 1“ und „Rasselstein 2“ waren für Fische und Kleinstlebewesen nicht zu überwinden und unterteilten den Lebensraum Wied in biologisch voneinander getrennte Abschnitte. Zur Wiederherstellung der ökologischen Durchgängigkeit wurden die vorhandenen Wehranlagen abgebrochen und durch Sohlengleiten in naturnaher Bauweise ersetzt.

Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord
Regionalstelle Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft, Bodenschutz Montabaur

  • Genehmigungsplanung, Ausführungsplanung
  • Ausschreibung
  • Bauüberwachung / Abrechnung

Dipl.-Ing. (FH) Helmut Schmid

Konzept der Sohlengleite:

  • Am Wehr „Rasselstein 1“ wird das Stauziel in seiner ursprünglichen Höhe erhalten, am Wehr „Rasselstein 2“ wird der Oberwasserstand um ca. 80 cm abgesenkt.

  • Die Wehrklappe wurde ausgebaut und der Mittelpfeiler einschließlich des alten Fischpasses abgerissen. Der rechte Wehrabschnitt wurde ebenfalls abgerissen. Der Wehrturm am linken Ufer blieb erhalten, ebenso die Ufermauer auf der rechten Seite.

  • Zur Wiederherstellung der Durchgängigkeit der Wied wird anstelle des derzeitigen Wehres über die gesamte Breite von ca. 35 m eine naturnahe Sohlengleite errichtet. Das mittlere Gefälle beträgt I = 1:27.

Konzept der Fischaufstiegsanlage:

  • Die Sohlengleite wird so bemessen, dass bei Einhaltung des neu festgelegten Stauzieles von 58,90 m+NN eine Mindestabflussmenge von Q = 0,71 m³/s fließt.

  • Innerhalb der Sohlengleite wurde eine Niedrigwasserrinne ausgebildet, auf die bei Niedrigwasser der größte Teil des Abflusses konzentriert wird. Diese Niedrigwasserrinne ist so dimensioniert, dass die Beckenabmessungen der Barbe als zu berücksichtigende Leitfischart gerecht werden.

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Ingenieurbüro Dr.-Ing. R.-J. Gebler GmbH

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