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Aktueller Stand der Arbeiten

Neubau einer naturnahen Fischaufstiegsanlage (Ersatz für bestehenden technischen Fischpass) an der Aare in Riedholz (CH)

Das 1970 in Betrieb genommene Aarekraftwerk Flumenthal weist eine Fischaufstiegsanlage in Form eines Beckenpasses am linken Ufer des Kraftwerkes (KW) auf. Die Funktion der Fischaufstiegsanlage wurde bei der koordinierten Fischaufstiegskontrolle im Jahr 2005 als „ungenügend“ bewertet.
Die Alpiq Hydro Aare AG beabsichtigt nun, gemäß des Gewässerschutzgesetzes für die Sanierung der Wasserkraft, die vorhandene Fischaufstiegsanlage (FAA) zu sanieren bzw. zu erneuern.

Alpiq Hydro Aare AG
Aarburgerstraße 264
4618 Boningen

  • Planung
  • Ausschreibung
  • Bauüberwachung / Abrechnung

Dipl.-Ing. Paul Lehmann

Konzept der Fischaufstiegsanlage:


Die Fischaufstiegsanlage weist einen Betriebsabfluss zwischen 3,0 – 5,0 m³/s auf und wird am rechten Ufer der Aare errichtet. Die gesamte
Länge der Fischaufstiegsanlage beträgt 480,0 m.

Ein Grossteil des Höhenunterschiedes von max. 8,59 m wird über zwei Raugerinne und einen Schlitzpass unterhalb des KW überwunden.

Das rechtwinklig von der Aare abzweigende Einlaufbauwerk liegt ca. 150,0 m oberhalb des KW. Daran anschließend verläuft das naturnahe Raugerinne im OW parallel zur Aare Richtung Kraftwerk.

Etwa 30,0 m oberhalb des KW wird der Abflussanteil > 1,0 m³/s in einem Entnahmebauwerk ausgeleitet und durch eine Dotierleitung zum
Mündungsbauwerk geführt.

Nach dem Raugerinne Oberwasser verläuft die FAA mit einem konstanten Abfluss von 1,0 m³/s in einem 3,0 m breiten Betongerinne innerhalb eines 60,0 m langen Durchlassbauwerkes in Richtung UW.

Nach dem Durchlassbauwerk schließt sich das naturnahe Raugerinne UW mit einer Gesamtlänge von ca. 228,0 m an.

Am Anfang des Raugerinnes wird am rechten Rand der FAA ein Zählbecken zur biologischen Wirkungskontrolle errichtet.

Angestrebte Ergebnisse

Nach etwa 110 m folgt eine 180°-Kehre, anschliessend verläuft das Raugerinne gegen die Fliessrichtung der Aare zurück zum KW und schliesst dort an einen Schlitzpass an.

An den Schlitzpass schliesst sich das Mündungsbecken an. Innerhalb des Mündungsbeckens erfolgen die Zuleitung des Dotierabflusses und eine entsprechende Umlenkung der Strömung zu der Mündung bzw. in den Sammelkanal.

Ein Grossteil des Gesamtabflusses von bis zu 5,0 m³/s wird über die regulierbare Mündungsöffnung strömungsparallel zur Aare in das UW
eingeleitet. 

Unterhalb der Mündung der FAA entsteht durch die rückverlegte Ufermauer eine 3,5 m breite Berme.  Durch die Berme wird entlang der neuen (zurückversetzten) Ufermauer eine strömungsberuhigte Zone geschaffen und somit die Aufstiegsmöglichkeit für leistungsschwache und sohlsubstratorientierte Arten gewährleistet.

Von dem Mündungsbecken zweigt der Sammelkanal ab. Der Sammelkanal wird entlang des gesamten Krafthauses über der
Saugschlauchmündung angeordnet und weist zwei weitere Mündungen in das UW auf.

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