Wasserbau und Umwelt

Ingenieurbüro

Dr.-Ing. Rolf-Jürgen Gebler GmbH

Strukturmaßnahmen an der Pfinz bei Pfinztal-Berghausen

Bauherr/Auftraggeber:

Vom Ing.-Büro Dr. Gebler
ausgeführte Arbeiten:

Länge der Strecke:
Breite Mittelwasserbett:
Breite mit Vorländern:
Wassertiefen:
Abfluss (bei MNQ):

360 m
7,5 m
15,0 m
ca. 50 cm
0,59 m³/s

Vor etwa 70 Jahren wurde die Pfinz aus Hochwasserschutzgründen zu einem Regelprofil ausgebaut und begradigt. Das einst gewundene und strukturierte Gewässerbett verlor dadurch seine Naturnähe. Im Rahmen der EG-Wasserrahmenrichtlinie ist bei solchen Gewässern der gute ökologische Zustand wieder herzustellen. Ein wesentlicher Bestandteil hierfür ist die Verbesserung der Gewässermorphologie. Das Regierungspräsidium Karlsruhe beabsichtigt daher an der Pfinz, am südöstlichen Ortsrand von Berghausen derartige Maßnahmen durchzuführen. Mit einzelnen Strukturmaßnahmen innerhalb des vorhandenen Mittelwasserbettes sollen Initialmaßnahmen geschaffen werden, die in begrenztem Umfang die Eigenentwicklung der Pfinz fördern.

Abmessungen

Gegliedertes Abflussprofil im Ausgangszustand

Strukturierung durch wechselseitig angeordnete Kiesbänke zur Uferabflacherungen sowie Wurzelstöcke

Die Bauarbeiten wurden Ende August abgeschlossen

An einigen Stellen wurde das Gewässer aufgeweitet und Kiesinseln gestaltet

Pfinz Umgestaltungsstrecke November 2015

Regierungspräsidium Karlsruhe
Referat 53.2
Gewässer I Ordnung, Hochwasserschutz - Bau und Betrieb
Markgrafenstr. 46
76133 Karlsruhe

- Ausführungsplanung
- Ausschreibung
- Bauüberwachung / Abrechnug

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Um den Verlauf der Strömung zu verbessern, werden unregelmäßig verteilte Laufbiegungen und Laufgabelungen hergestellt. Dabei wird überwiegend in das rechte Vorland eingegriffen.

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Das rechte Ufer wird auf eine Länge von ca. 360 m entsichert, d.h. die vorhandenen Schüttsteine im Mittelwasserbett werden entnommen. Das Vorland des Doppeltrapezprofil soll für eine Eigenentwicklung des Gewässers zur Verfügung stehen. Eine neu gestaltete Sicherung des rechten Ufers erfolgt nur punktuell.

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Die linke Ufersicherung wird weitgehend erhalten. Über diese Seite soll nach wie vor die Möglichkeit bestehen, im Gefahrenfall in das Gewässerbett einzugreifen.

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Einige Laufbiegungen erhalten Tiefenwasserrinnen, die als typische Pralluferstrukturen einen Rückzugsraum für Fische darstellen. Im Innenufer der Laufbiegungen werden Bermen über dem Mittelwasserniveau angelegt, vereinzelt auch Inseln.